Organmangel besser mit Spenderdatei begegnen – Selbstbestimmung erhalten

Unsere Bundesvorsitzende, Ria Schröder, äußert sich zum Vorschlag von Bundesgesundheitsminister, Jens Spahn, eine Widerspruchslösung bei der Organspende einzuführen:

„Immer wieder sterben Menschen, die auf eine neue Lunge, Leber oder Niere warten, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Gleichzeitig sterben jeden Tag Menschen mit gesunden Organen, die sich nie in ihrem Leben mit der Frage der Organspende auseinandergesetzt haben. Deswegen fordern wir Jungen Liberalen die Einführung einer ‚Mandated-Choice-Regelung‘: Jeder, der das 16. Lebensjahr vollendet hat, soll sich bei der Beantragung oder Verlängerung von Personalausweis oder Reisepass für oder gegen die Organspende entscheiden. Diese individuelle Entscheidung wird dann in eine zentrale Spenderdatei aufgenommen.

Die von Gesundheitsminister Spahn vorgeschlagene Widerspruchslösung lehnen wir ab. Diese Organbeschaffung mit der Brechstange wird der Selbstbestimmung der Menschen – auch über den Tod hinaus – nicht gerecht. Eine so grundsätzliche Entscheidung über den eigenen Körper darf die Politik den Menschen nicht abnehmen.“