JuLis zu Fridays for Future: Klimaschützer ab in die Parteien

Seit mehreren Wochen demonstrieren Schülerinnen und Schüler unter dem Motto Fridays for Future während der Unterrichtszeit gegen den Klimawandel. Für uns Junge Liberale ist der Klima- und Umweltschutz ein zentrales Anliegen für die Zukunft. Wer wirklichen Einfluss auf politische Entscheidungen haben wolle, solle sich aber in Parteien engagieren.

Unsere Bundesvorsitzende, Ria Schröder, sagt dazu: „Die Demonstrationen zeigen, wie sehr das Thema unsere Generation bewegt. Wenn junge Menschen Einfluss auf politische Entscheidungen haben wollen, sind Demonstrationen während des Unterrichts jedoch das falsche Mittel. Im Gegenteil: Wenn man sich wie bei Fridays for Future nicht auf klare Forderungen einigen kann und sich von Interessenverbänden instrumentalisieren lässt, schadet dies dem berechtigten Anliegen. Der Medienhype, der um die schwänzenden Schülerinnen und Schüler sowie Greta Thunberg entstanden ist, wird den vielen jungen Menschen nicht gerecht, die sich seit Jahren in ihrer Freizeit politisch engagieren.“ Schröder ergänzt: „Ich bin Vorsitzende einer Jugendorganisation mit über 10.000 Mitgliedern, die sich neben Schule, Ausbildung oder Studium für Generationengerechtigkeit – auch über den Klimaschutz hinaus – einsetzen. Wir haben bereits viele Themen wie den Klimaschutz bei der FDP auf die Agenda gesetzt. Die politische Auseinandersetzung über den Klimawandel findet in Parlamenten und Parteien statt. Ich wünsche mir, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konstruktiv in den regulären demokratischen Prozess einbringen.“

Wir haben bereits viele Themen wie den Klimaschutz bei der FDP auf die Agenda gesetzt.

Auf den Fridays-for-Future-Demonstrationen werden viele Forderungen geäußert, die die JuLis für nicht realistisch halten. Schröder führt aus: „Wir müssen den Kohleausstieg so schnell wie möglich umsetzen, aber wir brauchen auch morgen noch Strom für den Kühlschrank, das Handy oder das Elektroauto. Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose, deshalb müssen wir die Versorgungssicherheit gewährleisten. Wenn wir von heute auf morgen ohne Plan und Vorbereitung aussteigen, riskieren wir Stromausfälle und eine Kostenexplosion. Strom darf kein Luxusgut werden!“ Schröder fordert mehr Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung: „Derzeit wird beispielsweise an Speichertechnologien für erneuerbare Energie geforscht. Hier muss noch mehr investiert werden. Mit den heutigen Technologien ist noch keine ausreichende Versorgungssicherheit zu erreichen.“

Strom darf kein Luxusgut werden!