17.08.2012

Rente zukunftssicher machen!

Die Jungen Liberalen sehen mit großer Sorge die Problematik der Finanzierung der Deutschen Rentenversicherung durch das Umlagesystem, da durch dieses Prinzip, unserer Meinung nach, die finanzielle Absicherung im Alter vorrangig nicht mehr gewährleistet werden kann. Es erscheint allerdings auf mittlere Sicht nicht realistisch, aus dem Umlagesystem komplett auszusteigen, da es insbesondere für unsere Generation nicht finanzierbar ist.
Es ist dabei offensichtlich, dass in gleich welcher Ausgestaltung des Systems immer weniger Beitrags- und Steuerzahler zu einem immer schlechter finanzierten Rentensystem führen.
Die JuLis fordern daher:
• Flexible Lebensarbeitszeitkonten und mögliche Verrentung ab dem 45. Arbeitsjahr oder mit Erreichen des Grundsicherungsniveaus.
• Keine Rentengarantie, keine Mindestrente über die Grundsicherung hinaus.
• Anrechnung von nur noch einem Jahr Kinderbetreuung pro Kind und Elternteil und keine zusätzlichen Pflegezeiten.
• Keine staatliche Förderung von Altersteilzeit
• Entschiedene Förderung von Frauenerwerbstätigkeit über 400€-Jobs hinaus.
• Förderung qualifizierter Zuwanderung.
Wir fordern, die umlage(teil)finanzierte staatliche Rente langfristig auf dem Niveau der Grundsicherung einzufrieren. Aktuell entspräche das dem ALGII-Niveau; später soll das ALGII durch das Bürgergeld ersetzt werden. Zusätzliches Einkommen soll diese unabhängig vom Lebensalter zu 50% auf die Grundsicherung angerechnet werden. Mit Erreichen des Rentenalters soll jedoch die Pflicht zur Suche nach Erwerbsarbeit wegfallen.
Neben dieser staatlichen Grundsicherung sollte es den Bürgern erleichtert werden ihre zusätzliche Rente mit eigenem Kapital darüber hinaus zu finanzieren. Der Übergang vom Arbeitsleben zum Rentenalter wird fließender werden angesichts einer alternden Bevölkerung und mehr Menschen, die auch im Alter noch gesund sind und aktiv sein möchten.
Die JuLis fordern daher:
• Langfristig soll das staatliche Rentensystem nur noch eine Grundrente auf Höhe des Bürgergelds sichern.
• Der umlagefinanzierte Anteil der Grund-Rente soll in den kommenden Jahrzehnten langsam weiter sinken zu Gunsten von Steuerzuschüssen und verpflichtender Kapitaldeckung.
• Zur Kapitaldeckung können nur Bürger mit einem Mindesteinkommen von 20.000€ jährlich verpflichtet werden. Dabei soll der verpflichtende Teil mindestens das Grundsicherungsniveau erreichen. Alles andere bleibt freiwillig und wird steuerlich gefördert analog zur Riester- und Rürup-Rente.
• Der Arbeitgeberbeitrag soll an den Arbeitnehmer ausgezahlt werden.

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