03.07.2017

Anonyme Lebendorganspenden erlauben – Für eine Liberalisierung der Organspende

Die JuLis fordern, die Anonyme Lebendorganspende zu ermöglichen. Es muss daher auch möglich sein, Organe aus rein altruistischen Motiven zu spenden. Diese Anonyme Lebendspende wird bereits in Teilen der USA, Großbritannien und den Niederlanden praktiziert. Sie sieht vor, dass die Organe eines Spenders einem ihm unbekannten und nicht bestimmbaren Empfänger gegeben werden. Die Spende nimmt an der Verteilung nach den gleichen Kriterien wie die der postmortalen Spende teil. Dies soll Anonymität sichern und Organhandel ausschließen. Um zusätzlich Spenden aufgrund eines überzogenen Helfersyndroms zu verhindern, sind Evaluierungsverfahren erforderlich, die ebenso die Freiwilligkeit der Spende feststellen. Die anonymen Spender sollen den Empfängerkreis aufgrund von allgemeinen Merkmalen nicht einschränken dürfen, etwa nach dem Alter oder Erkrankung der potenziellen Empfänger. Der Spender darf dabei von niemandem eine Kompensation erhalten, die über eine geringfügige Aufwandsentschädigung für die aufgebrachte Zeit hinausgeht. Kosten für etwaige Folgeerkankungen müssen nach der Organentnahme von den Krankenkassen übernommen werden.

Weitere Beschlüsse

14.03.2024

Mund auf, Stäbchen rein – mit Endometriose diagnostiziert sein?

2023 erschien ein neuer Speicheltest auf dem Markt. Das Versprechen: Ein sicheres Testverfahren auf Endometriose via Speichelprobe, statt wie bisher...
14.03.2024

Keinen Fußbreit dem Faschismus! Gegen völkische Landnahme!

Die hohe Fragmentierung der rechtsextremen Szene macht es für die demokratische Mehrheitsgesellschaft häufig schwierig, die Feinde unserer Demokratie als solche...
14.03.2024

Frauen, Leben, Unfreiheit – das Mullah-Regime im deutschen Standesamt

Das 1929 geschlossene Niederlassungsabkommen zwischen der heutigen Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Iran garantiert dem dortigen Regime umfangreiche Eingriffsmöglichkeiten...
Kategorien:
Filter Beschluss Organ
Mehr anzeigen