JuLis: Aufstiegs- und Bildungschancen junger Menschen dürfen nicht vom Elternhaus abhängen

Zum „Monitor Jugendarmut Deutschland 2020“ erklärt unser Bundesvorsitzender Jens TEUTRINE:

„Armut wird noch viel zu häufig weitervererbt, denn nach wie vor hängt die eigene Lebensbiografie und der persönliche Bildungserfolg besonders stark vom sozialen Status und dem Bildungsgrad der Eltern ab. Die Voraussetzungen für junge Menschen in diesem Land haben sich durch die Corona-Krise nicht gerade verbessert – ganz im Gegenteil. Der Monitor Jugendarmut zeigt deutlich: Die Corona-Pandemie wirkt sich insbesondere auf die Zukunftsperspektiven benachteiligter Jugendlicher aus. Aufstiegs- und Bildungschancen junger Menschen dürfen aber nicht vom Elternhaus abhängig sein. Die Politik ist hier in der Pflicht, Benachteiligungen abzubauen und Chancen für alle zu schaffen.

Wenn Jugendliche aus Familien mit ALG-II-Bezug etwas hinzuverdienen wollen, dann bleiben ihnen bei 450€ Hinzuverdienst lediglich 170€, alles andere wird auf die Sozialleistungen angerechnet. Damit verhindert der Staat nicht nur soziale Teilhabe, sondern bestraft diejenigen, die mit eigener Anstrengung ihre persönliche Situation verbessern wollen. Diese Ungerechtigkeit muss durch eine Anpassung der Hinzuverdienstmöglichkeiten endlich beendet werden. „