Junge Liberale sind Stimme der Generation Ungeduld

Die Jungen Liberalen (JuLis) kamen am Wochenende vom 12. und 13. Oktober zu ihrem 59. Bundeskongress im niedersächsischen Oldenburg zusammen. Dabei beschloss die FDP-Jugendorganisation Positionen unter anderem zur Reform der Bundeswehr, zur Einstufung der Hisbollah als Terrororganisation und zum Verbot von Upskirting. Zudem besuchte am Sonntag die FDP-Generalsekretärin Linda TEUTEBERG den Kongress und stellte sich den Fragen der Mitglieder der Jungen Liberalen.

In ihrer Rede kritisierte die Bundesvorsitzende Ria SCHRÖDER die Große Koalition: „Unsere Generation ist ungeduldig, weil die Bundesregierung auf die Fragen der Zukunft keine Antwort mehr hat. Was ist aus den Versprechen von schnellem Internet, vom sozialen Aufstieg und von umwelt- und klimaverträglichem Wachstum geworden? Wir Junge Liberale sind die Stimme der Ungeduldigen, die sich persönliche und wirtschaftliche Freiheit wünschen.“

Zudem erteilte SCHRÖDER „sozialistischen Ideen“ eine klare Absage: „30 Jahre nach dem Ende des Unrechtsstaats DDR darf es in Deutschland keinen Zweifel geben: Der Sozialismus führt in die Sackgasse, in die Not und in das Unrecht. Wir JuLis stellen uns entschieden gegen jede Form von sozialistischer Tendenz, seien es staatliche Mangelverwaltung, Enteignungen oder hämische Kommentare über diejenigen, die sich Eigentum erarbeitet haben.“

Ein besonderes Highlight des Kongresses war der Besuch von Aktivisten aus Hongkong und Moskau, mit denen sich die Jungen Liberalen solidarisierten und gemeinsam den Protestsong „Do you hear the people sing?“ sangen. Zudem wurde am Sonntag ein Antrag beschlossen, der Deutschland und die Europäische Union dazu auffordert, die Demokratiebewegungen in Russland und Hongkong stärker zu unterstützen.

Neben der Antragsberatung wurden mehrere Positionen im Bundesvorstand der Jungen Liberalen neugewählt. Die 21-jährige Lehramtsstudentin Laura Schieritz (Presse und Öffentlichkeitsarbeit) aus Cottbus und der 27-jährige Berliner Jurastudent Timo Bergemann (Programmatik) wurden als stellvertretende Bundesvorsitzende gewählt. Als Beisitzer wurden Marc Bauer aus Köln, Alena Trauschel aus Ettlingen und Maximilian Böther aus Hildesheim in den Vorstand nachgewählt.